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Hallo zusammen!

Letzten Mittwoch hatte ich viel Spaß in der „Hundeverrückten Stunde“. Das ist ein einstündiges Online-Event, das so etwa alle 3 Monate stattfindet. Es ist kostenlos – aber man muss schon ein kleines bisschen „hundeverrückt“ sein. Sandra Foltin hat uns über die seltsamen Besonderheiten der Thermoregulation bei Hunden informiert – und dann durften Hunde und Menschen im Wasser spielen. Außerdem haben wir „Sonnen“ für die Hunde gebastelt. Danke an Alle, die mitgemacht haben!

Wenn Sie dieses Event noch nicht kennen, schauen Sie mal: https://www.spass-mit-hund.de (unter „Online-Termine“).

Übrigens: Solche „hundeverrückten“ Spiele helfen allen Hunden. Sie werden sich ihrer Fähigkeiten bewusst, und dadurch nach und nach auch in anderen Bereichen mutiger oder belastbarer. Vielleicht erleben Sie dann das: Plötzlich klappen Sachen, die sonst nicht gingen. Der Hund traut sich etwas zu, was er sonst nicht wollte. Oder er möchte mehr mit Ihnen zusammenarbeiten, wird zutraulicher oder lenkbarer.

Wir Menschen lernen so ganz nebenbei, wie wir unsere Hunde in seltsamen Situationen unterstützen und lenken. Und das weiß ich aus praktischen Erfahrungen: In diesem Bereich lernen wir nie aus!

Machen Sie also verrückte Sachen mit Ihrem Hund!! Wenn Ihnen Ideen für „Verrücktheiten“ fehlen, dann schauen Sie mal auf spass-mit-hund.de nach.

 

Trauma-informiert?

Ich denke im Augenblick über Folgendes nach. Wie wichtig ist es, dass Hundefachleute sich mit Trauma und Traumatisierung auskennen? Das sie „trauma-Informiert“ sind?

Jeder von Ihnen kennt einen ängstlichen Hund. Viele von Ihnen wissen, wie man einem solchen Hund hilft. Welchen Nutzen haben dann Trauma-Begriffe? Sind das nicht einfach neue Worte für Altbekanntes?

Mir helfen die Ideen aus der menschlichen Trauma-Forschung. Ich verstehe ängstliche Hunde besser, und kann ihnen besser helfen. Denn:

  • Ein schreckliches Ereignis (= traumatisierendes Ereignis) ist nicht einfach vorbei. Es bleibt im Gedächtnis und im Stress-System des Hundes hängen.
  • Das Stress-System kann nach einem solchen Ereignis dauerhaft verändert sein. Während einer Traumatisierung entsteht eine Entgleisung, die lange fortbestehen kann. Es ist wichtig, das zu erkennen!
  • Die Beziehung des Hundes zu Sozialpartnern ist unglaublich wichtig. Noch wichtiger, als bisher gedacht. Deswegen kann ein geduldiges konstantes positives Beziehungsangebot so heilsam sein! Das bedeutet: Nett sein, Zuwendung anbieten, schonender Umgang, Gelassen bleiben, den Hund akzeptieren, wie er gerade ist. Das ist für traumatisierte Hunde besonders hilfreich. Aus der menschlichen Trauma-Therapie ist bekannt: Am wichtigsten ist eine gute Beziehung (zu Freunden, Verwandten und / oder Therapeuten und Therapeutinnen). Bei Trauma-Hunden geht es nicht um „Erziehung“ sondern um „Beziehung“!
  • Bei einem traumatisierenden Ereignis wird nicht richtig gelernt. Speicherung und Gedächtnis funktionieren anders. Daraus können ganz seltsame „Trigger“ entstehen. Trigger sind Reize, die Reaktionen auslösen. Nach einer Traumatisierung können diese Reaktionen sehr stark sein. Und die Trigger? Vielleicht ein bestimmter Geruch, ein Farbfleck, eine Person, die zufällig anwesend war – oder eine zufällige Bewegung.

 

Möchten Sie mehr wissen?

Am 16.8. halte ich einen Online- Vortrag über Hunde, die durch Traumatisierung passiv geworden sind: sogenannte „Frozen Dogs“.  Schauen Sie hier: www.animal-team.de .

 

Noch eine wichtige Information:

Bisher war es schwierig, mich zu erreichen. Ich habe viel zu tun. Wenn jemand einen Termin (Gespräch, Verhaltenstherapie, Training, Seminar…) haben wollte, konnte das langwierig werden.

Nun haben wir eine Lösung gefunden! Unter 0 173 – 266 7001 erreichen Sie (fast) immer jemanden. So werden Ihre Fragen und Terminwünsche sofort bearbeitet.

 

Ich freue mich auf einen Herbst mit vielen inspirierenden Vierbeinern und Hundemenschen!