Maria Hense beschreibt in ihrem ersten Newsletter ihre Gedanken und ihre Freude über Menschen und Hunde, die ihr „eigenes Ding“ machen bzw. machen dürfen.
Was ich von eigenständigen Hunden lerne
Mich interessieren Menschen, die ihr eigenes Ding machen. Ein ungewöhnliches Leben finde ich inspirierend. Ich finde, dass zu viele von uns von solchen Gedanken beeinflusst werden, wie etwa:
„Wie sieht das denn aus?“ oder „Was denken die Anderen?“
Stattdessen finde ich zwei andere Fragen wichtiger:
- Macht es mich glücklich?
- Macht es die Welt ein bisschen besser?
Am vergangenen Wochenende habe ich ein Seminar zum Thema eigenständige Hundetypen gehalten. Titel war „Charakterhunde“ und es fand in Schwerte bei animal team statt. (Liebe Veranstalter: Noch einmal herzlichen Dank für die Top-Organisation. Auf animal team ist immer Verlass!) Jetzt gehen mir die Aussagen einiger Teilnehmer nicht aus dem Kopf. „Ich finde das schön, dass mein Hund sein eigenes Ding macht. Das kann uns Menschen ein Vorbild sein.“ Sagte eine Teilnehmerin. Recht hat sie! Wenn meine Hunde Bodo und Ida ihre speziellen „Bodo- und Ida-Dinge“ machen, dann stört mich das manchmal (schmutziger Hund im Bett…). Und dann sage ich ihnen, dass sie etwas Anderes tun sollen. Und gleichzeitig finde ich es gut, dass sie sich die Freiheit nehmen, sie selber zu sein.
In der Nähe des Seminarortes ist eine Rettungswache. Manchmal starten die Wagen mit lauter Sirene. Ein großer Rüde, der am Seminar teilnahm, begann dann zu heulen. Er hatte eine schöne Stimme. Sein Mensch hat ihn nicht daran gehindert. Das hat mich beeindruckt. Sogar während einer Übung sagte der Mann: „Er beschäftigt sich gerade mit der Sirene. Die Zeit gebe ich ihm. Danach machen wir weiter.“ Wow. Vor all den zuschauenden Augen war ihm egal, ob sein Hund sofort gehorchte. Er wusste: Wenn ich fair mit meinem Hund umgehe, dann wird er zufriedener und kooperativer.
Danke an alle Teilnehmenden (mit 2 oder mehr Beinen). Ihr habt mich inspiriert!
Interessante Links
https://www.afghanischer-frauenverein.de/
Dieser Verein gibt uns die Möglichkeit, an konkreter Stelle zu unterstützen. ARD Monitor hat eine der Kliniken vor Ort besucht. https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/afghanistan-220.html